Magdalena Ciemierkiewicz I Claus Michaletz Preis & KVOST Stipendium

KVOST präsentiert die Ausstellung der polnischen Künstlerin Magdalena Ciemierkiewicz (1992*), die mit dem Claus Michaletz Preis 2024 ausgezeichnet wurde. Ciemierkiewicz beschäftigt sich mit der Kultur der ukrainisch-polnischen Grenzregion an der Schnittstelle zwischen verschiedenen nationalen, religiösen und ethnischen Identitäten. Sorgfältig erforscht sie deren Geschichte, die aufgrund von Nationalisierungsprozessen oft vergessen und verdrängt wurde - ein Thema von großer Dringlichkeit. Die Ausstellung dreht sich um das Stryvihor-Museum, das 1932 in Przemyśl gegründet wurde, um die marginalisierte ukrainische Volkskunst der Region zu präsentieren. Nach der erzwungenen Schließung des Museums im Jahr 1945 ging seine Sammlung an polnische Institutionen und ist der Öffentlichkeit bis heute nicht zugänglich. Zu den gezeigten Arbeiten gehören Videos, Textilien und Installationen, die traditionelle Muster und Objekte aus dem Museum neu interpretieren und sie so aus der Vergessenheit holen.