Einsamkeit und sozialer Rückzug gehören zu den prägenden Erfahrungen unserer Zeit, verstärkt durch Pandemie, Migration und Digitalisierung. Doch Isolation hat viele Gesichter: Sie kann belasten, zugleich aber auch schützen, besonders in illiberalen Gesellschaften. Sie kann Ausdruck von Angst und Zweifel sein—oder von Selbstbestimmung und Widerstand.
Mit der Kurzfilmreihe ›AIsolation‹, widmet sich das HAU Hebbel am Ufer diesem Spannungsfeld und fragt nach der Rolle von Künstlicher Intelligenz: Verstärkt sie Einsamkeit oder wirkt sie ihr entgegen?
20 Kurzfilme von jeweils bis zu fünf Minuten eröffnen künstlerische Perspektiven auf das Thema und reflektieren die Zusammenarbeit von Mensch und KI. Sie wurden im Rahmen eines KI-Kurzfilmwettbewerbs des Goethe-Instituts aus 205 Einreichungen von einer interdisziplinären Jury ausgewählt und sind nun erstmals zur Berlin Art Week auf der digitalen Bühne HAU4 zu sehen.
Das internationale Projekt des Goethe-Instituts in Kooperation mit HAU Hebbel am Ufer vereint Beiträge aus China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Korea, Malaysia, Ukraine, USA und Usbekistan und bringt so unterschiedliche Sichtweisen in einen gemeinsamen Resonanzraum. Im Zentrum von ›AIsolation‹ steht dabei die kritische Auseinandersetzung mit Künstlicher Intelligenz und ihren gesellschaftlichen Auswirkungen.
Am 14 SEP 2025 um 14 Uhr (Berlin) findet die Preisverleihung mit anschließender Diskussion gleichzeitig im Goethe-Institut China und per Livestream auf HAU4 (hau4.de) statt. Die Teilnahme ist weltweit kostenlos möglich.
Die Kurzfilme stehen bis zum 31. Dezember 2025 auf HAU4 zur Verfügung.
Credits für Abbildungen: © Lushan; © LI Yuke; © Daniel renn; © Wang Hanlin; Red Desire © Yang Shuoting; © Elsa iRuler; © Liu Ziyu; © Rosa Wernecke