Luca Barbeni

von 
Luca Barbeni. Foto: Billie Clarken

Über Kunst und Schwimmen am frühen Morgen—Luca Barbeni, Gründer der Galerie Nome, beantwortet unser Questionnaire.

Woran arbeiten Sie gerade?
Derzeit arbeite ich an der kommenden Ausstellung für die Berlin Art Week. Wir werden die erste europäische Einzelausstellung von Kite mit dem Titel ›Night as Root (haŋ-)‹ präsentieren. Die Künstlerin wird aktuelle Steinskulpturen und Felle präsentieren, die die Bewegung des Wissens durch Träume in dieser Welt erforscht. Dabei verwendet die Künstlerin die visuelle Sprache der Lakȟóta.

Haben Sie ein tägliches Ritual?
Ich faste 16 Stunden zwischen Abendessen und Mittagessen und trinke nach dem Aufwachen einen Extrakt mit Gemüse und Obst. Abends lese ich vor dem Schlafengehen regelmäßig Nachrichten und Essays auf meinem iPad.

Was hören Sie beim Arbeiten?
NTS Radio. 

Welches Buch verschenken Sie am liebsten?
Ich liebe es, Bücher zu verschenken. Auch wenn es keinen besonderen Grund gibt, verschenke ich ein Buch, wenn ich denke, dass es die Person interessieren könnte. Kürzlich habe ich folgende Bücher verschenkt: als Belletristik ›The Summer That Melted Everything‹ von Tiffany McDaniel und als Essay ›Die unfassbare Vielfalt des Seins‹ von James Bridle. Das Buch, das ich am häufigsten verschenke, ist ›Schrecklich amüsant – aber in Zukunft ohne mich‹ von David Foster Wallace. 

Welches Kunstwerk hätten Sie gern bei sich zu Hause?
Ich habe viele Werke von Künstler*innen der Galerie zu Hause. Im Wohnzimmer hängt ein Werk von Paolo Cirio, das mir am Herzen liegt, aber ich habe auch viele Werke von Kameelah Janan Rasheed und eine Textilarbeit von Cian Dayrit, die ich in meinem Schlafzimmer aufbewahre. Besonders liebe ich ein Werk von Kameelah, das ich jeden Morgen sehe, wenn ich aufwache. In Großbuchstaben steht darauf: ›Tell Your Struggle with Triumphant Humor‹. Das versuche ich mir jeden Tag vor Augen zu halten. 

Ihr Lieblingsausstellungsort in Berlin?  
KW Institute for Contemporary Art und der Gropius Bau. 

Auf welches Accessoire oder welchen Gegenstand können Sie nicht verzichten? 
Mein iPad. Ich lese viel, vor allem Zeitungen, Blogs und Wochenzeitungen. Daher finde ich es sehr praktisch. Außerdem benutze ich es zum Schachspielen.

Was treibt Sie an?  
Die Künstler*innen, mit denen ich arbeite. Ich liebe es, mit ihnen zu reden, Lösungen zu finden und Probleme zu überwinden. Sie sind mein Lebenselixier und meine Inspiration. Und meine Frau: Sie inspiriert mich, aber kritisiert mich auch oft. Aber das ist nützlich, denn es hilft mir, mein Verhalten zu analysieren. 

Wen würden Sie gerne einmal kennenlernen? 
Iggy Pop.   

Worauf freuen Sie sich nach getaner Arbeit?
Nach Hause zu meinen Kindern gehen undfalls sie schon schlafenlesen. Aber worauf ich mich wirklich freue, ist der frühe Morgen, wenn ich schwimmen gehe. 

 

 

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