Acts

In ›Venus Devourer‹ erforscht Danilo Andrés gemeinsam mit einer Gruppe von Tänzer*innen und Vokalist*innen auf künstlerische Weise Trancezustände, die durch gutturale Stimmen, Klagegesänge und Mantras im Körper hervorgerufen werden. Dabei entsteht ein energetisch aufgeladener Raum, in dem die Grenzen zwischen Ekstase und Exorzismus, Lust und Schmerz, Krankheit und Erleuchtung, Humor und Horror verschwimmen. Können diese extremen Erfahrungen Performende und Publikum transformieren? 

Elena Francalanci und Dafni Krazoudi präsentieren mit ›afternoon‹ eine performative Arbeit, die den Raum des Spoilers in einen Spielplatz verwandeln, auf dem Erinnerungen und verborgene Schätze in einem unendlichen Spiel zwischen den beiden Gestalt annehmen. Ausgangspunkt ist eine Vogelscheuche am Kreuz, der Boden wird zu einem Tic-Tac-Toe-Spiel—ein vergessenes Ritual wird heraufbeschworen. Die Performerinnen bewegen sich zwischen den Zuständen von Puppe und Puppenspielerin, Empfängerin und Lotsin—und bewohnen dabei ein fragiles Terrain aus Erinnerung, Zweifel und Angst. Mit sich wiederholenden Gesten lädt  ›afternoon‹ das Publikum in einen endlosen Kreislauf der Entdeckung ein, in dem die Grenze zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Realität und Imagination verschwimmt.