Alternatives Denkmal für Deutschland (ADfD)
ein Gespräch mit den Mitwirkenden Siska, Mikala Hyldig Dal, Emanuele Valariano und Nour Sokhon im BAW Garten eingeladen von Arts of the Working Class
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Hosteb by
Arts of the Working Class
Das neue Format ›Hosted by‹ lädt Kurator*innen sowie Partner*innen der Berlin Art Week ein, Performances und Interventionen im BAW Garten zu präsentieren, die den Ort künstlerisch befragen und erweitern.
Alternatives Denkmal für Deutschland (ADfD)
Ein Gespräch mit den Mitwirkenden Siska, Mikala Hyldig Dal, Emanuele Valariano und Nour Sokhon, gefolgt von einer geführten Tour des Denkmals vor dem Tränenpalast in der Friedrichstraße.
Moderation: Dalia Maini (Chefredakteurin Arts of the Working Class)
Bitte bringen Sie Ihr eigenes Gerät und Kopfhörer mit.
auf englisch
Synopsis: Wie könnte ein Denkmal für Migration aussehen? Wie können die Erinnerungen an Migration geteilt und erhalten werden? Welche Bedeutung kann ein kollektiver Ansatz in der Erweiterung der Erinnerungskultur im öffentlichen Raum haben? Welche Rolle können entstehende digitale Formate in diesem Kontext spielen?
Das Alternative Denkmal für Deutschland—ADfD, wird am Sonntag, 8 SEP 2024 um 16 Uhr enthüllt. Die Veranstaltung findet in der Admiralstraße 1 am Kottbusser Tor in 10999 Berlin statt.
Das ADfD begann als eine Initiative, die sich mit der Beziehung zwischen Repräsentation, öffentlichem Raum und Kunst auseinandersetzt. Es untersucht die Typologie des Denkmals im urbanen Raum als sein Forschungs- und Aktionsfeld. Das Projekt entstand aus dem Bedürfnis heraus, dem rassistischen und xenophoben Migrationsdiskurs in Deutschland und der Europäischen Union etwas entgegenzusetzen. Das Denkmalprojekt ist nicht statisch, sondern vielmehr prozessual, und entwickelt sich durch gemeinschaftlich organisierte Versammlungen, Workshops und Vortragsreihen. Es verfolgt einen queeren, feministischen und migrantischen Ansatz. Der Zweck ist, eine Plattform für Stimmen, Körper, Kulturen, Identitäten und vergessene Geschichten zur Verfügung zu stellen.
In den vergangenen Monaten hat sich eine vielfältige Gruppe von Künstler*innen, Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und Bürger*innen auf einen öffentlichen Aufruf hin in Berlin-Neukölln zusammengefunden, um gemeinsam ein alternatives Denkmal für Spuren der Migration und Erinnerungen des Exils zu entwickeln. Mit dem ausgewählten digitalen Format der erweiterten Realität soll das Denkmal vorherrschende Machtstrukturen hinterfragen, indem digitale und physische öffentliche Räume miteinander kombiniert und Klang und Narration integriert werden.
Das Alternative Denkmal für Deutschland integriert in seinen architektonischen Sockel das verschleppte Ischta-Tor, das ein Symbol antiker Baukunst, religiöser und mythologischer Bedeutung, imperialer Macht, kulturellen Austauschs, historischen Erbes und der Komplexität von kulturellem Erbe und Identität ist.
Das ADfD-Tor stellt einen alle Sinne ansprechenden Raum zur Verfügung, der unterschiedliche Schichten von Collage, Skulpturen, Ideen und poetischen Worten zu einer stimmigen archetypischen Erfahrung von Migration zusammenfügt. Diese digitale Assemblage spiegelt die persönlichen Reisen und Erfahrungen seiner Schöpfer*innen wider und evoziert die Gefühle von Migrant*innen und exilierten Personen. Für diejenigen, die sich hineinvertiefen wollen, soll das Tor eine universell starke und sensible Erfahrung sein. Der zentrale Torbogen, der an das Ischtar-Tor erinnert, wird von Schichten unterschiedlicher Texturen, Bildern und Objekten verdeckt, dazu gehören abstrakte Formen, bunte Strudel, gerissene Papiertexturen und in einem kollaborativen Workshop geschaffene digitale Kunst. Diese chaotischen visuellen Elemente, neben unzusammenhängenden Figuren und Formen, die in die Oberfläche des Tors integriert sind, geben der Konstruktion ein unheimliches, fragmentiertes Erscheinungsbild, das die Grenzen zwischen antiken und digitalen Welten verschwimmen lässt. Zusätzlich schafft die Integration von von Nour Sokhon komponierten Klängen—darin enthalten sind Interviews mit den am Kunstwerk Beteiligten, Stadtgeräusche, Wasser, und Atemgeräusche—ein immersives, multisensorischen Environment, das eine tiefempfundene, aus dem Bauch kommende Verbindung zum Denkmal herstellt. Musikalische Kompositionen von Nour verstärken die emotionale Wirkung noch weiter und verwandeln das Erlebnis in eine unvergessliche und evokative Reise.
Ab 8 SEP 2024 wird das Denkmal an folgenden Orten zugänglich sein: Kottbusser Tor, Hauptbahnhof Washington Platz, Tränenpalast in der Friedrichstraße und Alexanderplatz. Die AR-App des Denkmals lässt sich durch das Scannen des QR-Codes oder hier herunterladen.
Alle Veranstaltungen sind gratis und öffentlich zugänglich. Für weiter Informationen schreibt man bitte an: [email protected]. Das ADfD wird vom Hauptstadtkulturfonds 2024 finanziell unterstützt.
Mitwirkende & Mitarbeiter*innen Amr Karkout, Azmi Recep Özdaş, El Yusser Sebihi, Emrah Gokmen, Joanna Vasquez Arong, Lina Mazenett & David Quiroga (Collective Mazenett Quiroga), Mikhela Bayes, Ronnie Vitalia, Umi Maisaroh, Zilan Sarah Kössler * Gatsredner*innen & Performer*innen Ibou Coulibaly Diop, Assaf Gruber, Yvonne Sembene, Caspar Weimann, Nora Al-Badri, Ghayath Almadhoun, Eyk Kauly * Choreografin Zeina Hanna * Sound Design & Musik Nour Sokhon * Koordination & Social Media TingAn Ying * Presse & PR María Inés Plaza Lazo, Bettina Bonia * Projektassistenz Ikram Labouini * App Programmierer Farhan Khaled * Dokumentation Karam Ghossein * Grafik Design arc Gestaltung * Produktion Anne-Louise Frei * Künstlerische Leitung & Kuration Siska * Künstlerische Leitung & AR Mikala Hyldig Dal * Dramaturgie & Kuration Emanuele Valariano