Festivaltreffpunkt Film Führung Installation Konzert Lesung Messe Open House Performance Sonstige Talk / Vortrag

Im Rahmen der Berlin Art Week präsentiert die FAHRBEREITSCHAFT einen Tag voller Kunst, Musik und Gespräche. Mit Beiträgen von vor Ort ansässigen Kulturschaffenden öffnet das Festivalprogramm die unterschiedlichen und vielfältigen künstlerischen Nutzungen des Geländes für Publikum. Neben Konzerten und Performances können die Besucher*innen auch zwei kürzlich eröffnete Ausstellungen der haubrok foundation besichtigen: all my colours, eine Einzelausstellung mit Arbeiten von David Zink Yi, und the day before sewn into sleep, in der Arbeiten von Arrange Whatever Pieces Come Your Way verwoben werden mit Skulpturen von Martin Boyce.

Zur Eröffnung des Programms zeigt das Verlagsatelier K.Verlag den Kurzfilm Match Point (2006) von Assaf Gruber, gefolgt von einem Künstlergespräch. Gruber ist Bildhauer und Filmemacher, dessen Praxis sich auf die Beziehungen zwischen Individuen und Institutionen konzentriert, wobei er die Motivationen seiner Protagonisten und die Einrichtungen, in denen sie agieren, erforscht. K.Verlag ist bekannt für die Entwicklung neuer Formen des Buchs-als-Ausstellung. Er arbeitet international mit Künstler*innen, Autor*innen und Institutionen zusammen und produziert Publikationen, die experimentelles, konzeptbasiertes Design vorantreiben.

Im Anschluss daran treten Sun-Young Nam und Paul Hübner auf. Beide arbeiten im Kollektiv MAM.Manufaktur für aktuelle Musik zusammen. In ihrem Programm Resonances werden sie Musik des amerikanischen Komponisten und Klangkünstlers Alvin Lucier in verschiedenen Räumen aufführen. Lucier hat sich in einzigartiger Weise mit dem Wesen und der Wirkung von Klang und Akustik auseinandergesetzt: seine Kompositionen führen zu einer grundlegenden Klangtheorie, die zeigt, wie wir uns die akustische Welt aneignen können, wie wir hören können, was noch nicht gehört wurde. Lucier lehrt, intensiv zuzuhören und Klänge als dynamische Elemente unseres Alltags zu sehen – mit berauschenden Folgen. Außerdem führen Nam und Hübner erstmals ein Stück von Komponist Arne Gieshoff auf, das Musik für konkretes Gebilde ist.

Im Anschluss daran lädt Ilit Azoulay zu einem exklusiven Atelierbesuch ein, bei dem sie Einblicke in ihren kreativen Prozess gewährt, über ihre neuesten Projekte spricht und einen Blick hinter die Kulissen ihres Ateliers gibt. Dies findet anlässlich der Veröffentlichung ihrer neuen, in limitierter Auflage erschienenen Publikation Facts and Tales, truth be told statt. Das Buch befasst sich mit dem komplexen Zusammenspiel zwischen Wissen, Besitz und den Geschichten, die wir erzählen. Es betont die Bedeutung der Berücksichtigung unterschiedlicher Erzählungen und fördert so ein ganzheitliches Verständnis unserer gemeinsamen menschlichen Erfahrung.
Bitte melden Sie sich für einen der zwei jeweils 60-minütigen Slots bis zum 6. September 2024 unter [email protected] an.

Zur gleichen Zeit wird Caspar Falkenstein mit einem akustischen Set, das eine Mischung aus eigenen Stücken und Songs von Musikern wie Tom Waits und Leonard Cohen enthält, für einen Übergang in den Abend sorgen.

Ab 17 Uhr wird die Reihe Meet the Artist der Berlin Art Week mit David Zink Yi im Gespräch mit Axel Haubrok fortgesetzt. Die Besucher*innen sind eingeladen, gemeinsam mit ihnen durch die Ausstellung all my colours zu gehen. Zink Yis Atelier befindet sich seit vielen Jahren in der FAHRBEREITSCHAFT. all my colours ist die erste Einzelpräsentation seiner Arbeit auf dem Gelände, in der eine Vielzahl seiner Skulpturen präsentiert wird.

Zurück zur Musik: das Tonstudio Big Stuff Berlin, das seit September 2024 in den Räumen von ehemals Salon Berlin sitzt, hat einige seiner Bands eingeladen, ihr Studioprogramm in einem Outdoor-Konzert zu präsentieren.

Das Tonstudio BlueKite, ein weiterer musikalischer Neuzugang auf dem Gelände, sorgt für das letzte Konzert des Abends. Die Besucher*innen können sich auf ein Konzert des Musikers Berke Can Özcan freuen, das inmitten der aktuellen Baustelle stattfindet und so den Fortschritt des Geländes buchstäblich vor Augen führt. Die Musik von Özcan umfasst verschiedene Stilrichtungen, darunter Jazz, türkischer Psychedelic Rock, Ambient, elektroakustische Musik, Pop, Improvisation, zeitgenössische Musik und experimentelle Musik.

Zum Abschluss von Another Sunday Afternoon präsentiert Florian Zeyfang seinen neuen Film mit dem Titel Horses, Moths, Cables im Freien, der für diesen Anlass entstanden ist: in ruhigen Bildern stellt der Film eine Verbindung zwischen dem Ort der FAHRBEREITSCHAFT und einem unbekannten Ort außerhalb der Städte her. Nahaufnahmen von Pflanzen spiegeln das grüne Wachstum wider, Motten und Ameisen bevölkern die Flora. Die Pferde bewegen sich unter einem Sendemast, der dem hinter dem Gelände ähnelt – eine visuelle Übertragung. Im Anschluss daran wird es eine kurze Präsentation früherer Arbeiten von Zeyfang geben, die die Entwicklung seiner formalen Arbeitsweise zwischen strukturellem Film und poetischer Bilderfindung vermitteln. Gleichzeitig werden in zwei Diaprojektionen weitere Ansätze von Zeyfang gezeigt, die das Thema des bewegten Einzelbildes aufgreifen.

Den Tag über bieten Vulgar Ambassador eine Auswahl an frisch zubereiteter Pizza.

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Ausstellungen der haubrok foundation

David Zink Yi: all my colours
14 – 20 Uhr

Arrange Whatever Pieces Come Your Way and Martin Boyce: the day before sewn into sleep
14 – 20 Uhr 

Liveprogramm

Outdoor Screening und Artist Talk
Assaf Gruber, präsentiert vom K-Verlag
14:30 Uhr

Musikperformance
Sun-Young Nam und Paul Hübner
16 Uhr

Privater Studiobesuch und Buchvorstellung
Ilit Azoulay 
Bitte melden Sie sich für einen der Slots an bis 6.9.2024 unter [email protected].
16 Uhr
17 Uhr

Akustisches Konzert 
Caspar Falkenstein 
16 Uhr 

Meet the Artist
David Zink Yi im Gespräch mit Axel Haubrok
17 Uhr 

Konzert
Big Stuff Berlin
17:30 Uhr 

Konzert
Berke Can Özcan, präsentiert von BlueKite 
19 Uhr 

Filmprogramm 
Florian Zeyfang 
20:30 Uhr 


Offene Studios 

Johanna Diehl und Raphael Sbrzesny
Goldrausch Künstlerinnenprojekt
Heike Hanada, Lilli Hanada und Hannes Hehemann
Sabine Springer
stiff.design

Im Rahmen Von

Lage

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