Galli. Pazienza

Galli, 1944 im Saarland geboren, zählt zu den eigenständigsten Stimmen der deutschen Malerei. In Abgrenzung zu den ›Neuen Wilden‹ entwickelte sie seit den 1980er-Jahren eine zutiefst persönliche Bildsprache, die gestische Spontaneität mit erzählerischer Dichte verbindet und sich universellen Themen wie Mythos, Kunstgeschichte und Religion widmet. Mit unermüdlicher ›Pazienza‹ umkreist ihr Werk den menschlichen Körper als Ort existenzieller Erfahrung und befragt diesen als Identitätsträger malerisch stets aufs Neue. In diesem Prozess entstehen amorphe figurative Gestalten sowie alltägliche Objekte, die in immer neuen Formen zueinanderfinden und auf das Spannungsfeld zwischen dem Häuslichen und dem Weltlichen, dem Alltäglichen und dem Fantastischen verweisen.