© Rebecca Pokua Korang
Festivaltreffpunkt Performance

Sonette der Wut (2024)

Performance im BAW Garten von Rebecca Pokua Korang in Kollaboration mit Litchi Ly Friedrich und Farina Aigbedion eingeladen vom Haus der Kulturen der Welt

Hosted by
Haus der Kulturen der Welt
Das neue Format ›Hosted by‹ lädt Kurator*innen sowie Partner*innen der Berlin Art Week ein, Performances und Interventionen im BAW Garten zu präsentieren, die den Ort künstlerisch befragen und erweitern.

Rebecca Pokua Korang. ›Sonette der Wut‹

›Sonette der Wut‹ ist eine Performance, die drei Soundarbeiten von Rebecca Pokua Korang inszeniert—›Angry Black Woman‹, ›Baby Calm Down‹ und ›Revolution‹. Sie greift auf eine persönliche Bewegungssprache zurück, die zeitgenössische und urbane Stile vereint, beeinflusst von Hip-Hop—einem Genre, das aus Widerstand entstanden ist. In Kollaboration mit Litchi Ly Friedrich und Farina Aigbedion erforscht ›Sonette der Wut‹ intersektionale Perspektiven auf weibliche Wut, mit besonderem Fokus auf die Erfahrungen von Frauen of Color in Deutschland. Durch ein Zusammenspiel von Spoken Word, Musik und Tanz konfrontiert die Performance die oft unterdrückten und verborgenen Ausdrucksformen von Wut und beansprucht diese Emotion als Quelle der Ermächtigung. Das Stück bekräftigt die zerstörerische Kraft der Wut und stellt gesellschaftliche Normen in Frage, die versuchen, sie zum Schweigen zu bringen.

Rebecca Pokua Korang ist eine multidisziplinäre Künstlerin und Kulturpädagogin mit einem Hintergrund in Theater und Tanz. Ihre Arbeit wird durch ihr deutsch-ghanaisches Erbe und dessen Beziehung zur afrikanischen Diaspora geprägt. Korang erforscht die Schnittstellen von Bewegung, Medien und Raum, wobei sie mit Video, Textilien und Klang arbeitet. Derzeit absolviert sie ihren Master in Raumstrategien an der Weißensee Kunsthochschule Berlin.

Litchi Ly Friedrich ist eine interdisziplinäre Künstlerin aus Berlin, deren Arbeit sich mit Migration, diasporischen Erfahrungen und deren Verbindungen zu Kolonialismus, Klasse und Machtstrukturen auseinandersetzt. Ihre performativen Arbeiten ziehen oft Inspiration aus ihrer Beteiligung an der Ballroom-Community und beziehen sich auf die gelebten Realitäten migrantischer queerer Räume.

Farina Aigbedion ist eine nigerianisch-deutsche Sprecherin und Referentin für Kritisches Weißsein, Empowerment und kulturelle Bildung in den Bereichen Songwriting, Gesang, Storytelling und Filmemachen. Ihr intersektionaler Ansatz basiert stets auf antikolonialen und queerfeministischen Theorien, die sie mit ihrer afrodiasporischen Perspektive auf das Leben verknüpft. Sie schreibt und ist außerdem Host und Podcast-Moderatorin.

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