Haus der Kulturen der Welt
(HKW)
John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557 Berlin
Ermäßigungsberechtigt sind Schüler*innen, Studierende, Rentner*innen, Arbeitslose und ALG II-Empfänger*innen, Empfänger*innen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz und Schwerbehinderte bei Vorlage eines entsprechenden Nachweises.
Besucher*innen mit Schwerbehindertenausweis B und vergleichbaren internationalen Ausweisen haben bei allen Veranstaltungen Anspruch auf ein kostenloses Ticket für eine Begleitperson.
Bitte beachten Sie auch Sonderermäßigungen für einzelne Programme.
Montags freier Eintritt.
Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer*innen
- Zwei Behindertenparkplätze befinden sich vor dem rechten Eingang zum Hauptfoyer, ein weiterer befindet sich links neben der Schranke vor der Ostauffahrt zum Haus.
- Das HKW verfügt über barrierefreie, stufenlose Zugänge zum Hauptfoyer. Weitere barrierefreie Eingänge finden Sie an der West- und Nordseite des Hauses.
- Die Eingänge zum Hauptfoyer an der Südseite des Gebäudes verfügen über rollstuhlgerechte Gegensprechanlagen.
- Ein barrierefreier Aufzug führt in Untergeschoss und Zwischengeschoss. Ein weiterer Aufzug im Zwischengeschoss führt auf die Dachterrasse.
- Im Untergeschoss und im Zwischengeschoss befinden sich je zwei geschlechtsneutrale WC-Anlagen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität.
- Rollstühle können am Counter ausgeliehen werden.
Menschen mit Sehbehinderung und blinde Menschen
- Am Haupteingang des HKW bietet ein taktiles Modell Orientierung über die Ebenen des Hauses. Informationen zur Architektur des Hauses und seiner Umgebung sind in Brailleschrift und visuell kontrastreicher Schrift verfügbar.
- Glastüren sind mit Sicherheitsmarkierungen gekennzeichnet.
- Die Aufzüge sind mit taktiler Schrift ausgestattet. Die Halteposition wird angesagt.
- Wir empfehlen das Tragen einer FFP2-Maske.
- Bitte halten Sie Abstand.
- Kein Zugang bei Erkältungssymptomen.
S+U Hauptbahnhof
S+U Brandenburger Tor
U Bundestag
Bus 100
Bootsanlegestelle Haus der Kulturen der Welt
Das Haus der Kulturen der Welt widmet sich der Suche nach Strategien für ein besseres Zusammenleben in und mit dieser Welt. Es ist ein Haus, in dem Kulturen der Gastfreundschaft und Konvivialität gepflegt, zur Blüte gebracht und weitergetragen werden. Es ist ein physischer und affektiver Raum, der jeder und jedem die Möglichkeit gibt, den Atem im eigenen Rhythmus zu entfalten. Zu atmen und atmen zu lassen. Ein Haus, in dem der Respekt vor allen lebenden und nicht lebenden Wesen im Mittelpunkt steht und unsere Vorstellung von Kulturen prägt.
In seinem Namen unterstreicht das HKW den Begriff der ›Welt‹. Dieses Weltverständnis umfasst eine Vielheit von Kulturen, Wissensordnungen, Soziopolitiken, Spiritualitäten und Seinsweisen. Eine solche Pluralität der ›Welten‹ zeigt sich in einer Betrachtungsweise, die würdigt, wie wandlungsfähig und prozesshaft die Welten sind, die wir in der Vergangenheit gestaltet haben und weiterhin gestalten. ›Welt‹ ist kein Substantiv, sondern ein Verb: welten, entwelten, wiederwelten.
Berlin bietet Bürger*innen aus aller Welt und aus 170 Nationen ein Zuhause. Diese Menschen und ihre Communitys sind für die Ausrichtung des HKW von grundlegender Bedeutung—nicht nur als Themensetzung oder Publikum, sondern ebenso als Mitreisende und Mitgestalter*innen des Programms. Es basiert auf migrantisch verorteten Wissensformen und der schieren Fülle an Geschichten und Lebensrealitäten, die unsere heutigen Welten ausmachen. Die vor uns liegende Aufgabe besteht darin, das HKW zu einem Haus der Vervielfältigungen und Begegnungen zu machen. Kulturen werden hier gelebt und erfahren, nicht als ›andere‹ präsentiert oder lediglich ausgestellt.
In Zeiten, in denen die verschiedensten von Menschen verübten Ungerechtigkeiten die Menschlichkeit weltweit auf die Probe und infrage stellen, wenn nicht gar negieren, macht sich das HKW die emanzipatorische Maxime der Haitianischen Revolution (1791–1804) zu eigen: Tout Moun Se Moun. Sie beschreibt den Geist, in dem wir arbeiten wollen. Sie besagt, dass jeder Mensch ein Mensch ist, dass wir vor dem Gesetz alle gleich sind und dass kein Menschenleben wichtiger ist als ein anderes. Tout Moun Se Moun umfasst auch den Respekt vor den Welten der Tiere, Pflanzen, Pilze und Ein- und Mehrzeller sowie der nicht lebenden Arten, die gleichermaßen ein Recht auf ihre Räume und auf Koexistenz in unserer Welt haben.
Im Haus der Kulturen der Welt gibt es keinen Raum für Hassreden oder Gewalt jeglicher Art. Es gibt keinen Raum für Altersdiskriminierung, Antisemitismus, Geschlechtsdiskriminierung, Homophobie, Islamophobie, Rassismus, Sexismus, Transphobie, Xenophobie und dergleichen. Das HKW strebt danach ein Ort zu sein, wo Liebe, Respekt und Großzügigkeit der täglichen Praxis gelebt werden.