Haus der Kulturen der Welt (HKW)
John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557 Berlin
Sonderöffnungszeiten bei Veranstaltungen
Ermäßigungsberechtigt sind Schüler*innen, Student*innen, Rentner*innen, Arbeitslose und ALG II-Empfänger*innen, Empfänger*innen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz und Schwerbehinderte bei Vorlage eines entsprechenden Nachweises.
Besucher*innen mit Schwerbehindertenausweis B und vergleichbaren internationalen Ausweisen haben bei allen Veranstaltungen Anspruch auf ein kostenloses Ticket für eine Begleitperson.
Bitte beachten Sie auch Sonderermäßigungen für einzelne Programme.
Montags freier Eintritt.
Die gleichberechtigte Teilhabe an und der entsprechende Zugang zu Ausstellungen, Kulturveranstaltungen und Performances sind dem HKW wichtig. Unten finden Sie genauere Informationen zu Kinderbetreuung, barrierearmen Verkehrsmitteln zum und vom HKW sowie zur Situation im Gebäude.
Bus und U-Bahn
Alle Busse sind barrierearm (außer Bus 218). Die meisten U-Bahn-Stationen haben Aufzüge und Faltrampen, aber nicht alle. Die U5 und der Bus 100 bieten die direkteste barrierearme Anbindung an das HKW.
- Verlassen Sie die U5 an der Station ›Bundestag‹, die mit einem Aufzug ausgestattet ist. Von dort aus erreichen Sie in westlicher Richtung den stufenlosen Hintereingang oder den Spreeeingang am Restaurant vorbei.
- Verlassen Sie den Bus 100 an der Station ›Haus der Kulturen der Welt‹, die direkt vor dem HKW auf der John-Foster-Dulles-Allee liegt. Von dort folgen Sie der Auffahrt des HKW zu den beiden stufenlosen Vordereingängen des Gebäudes.
Um eine barrierearme Anfahrt zum HKW von Abfahrtsorten in der ganzen Stadt zu planen, besuchen Sie bitte die Webseite der Berliner Verkehrsbetriebe.
Weitere Informationen darüber, wie Sie am besten zum HKW kommen, finden Sie auf der Besuch-Seite.
Eine Übersicht über die Zugänglichkeit möglicher Verkehrsmittel in Berlin finden Sie hier.
Für Menschen, die Kinderwagen schieben, Mobilitätshilfen nutzen oder Stufen meiden
Der Itō Noe Eingang des HKW an der John-Foster-Dulles-Allee ist stufenlos zugänglich. Zwei weitere barrierefreie Eingänge befinden sich an der Ostseite sowie der Spreeseite des Gebäudes. Auf der Spreeseite befinden sich automatisch öffnende Türen.Der barrierearme Übergang vom Itō Noe Eingang zum Restaurant Weltwirtschaft ist über das Bessie Head Foyer möglich, indem Sie den Aufzug im Sylvia Wynter Foyer eine Etage tiefer nehmen. Im Sylvia Wynter Foyer sind Roll- und Klappstühle erhältlich. Vom Zwischengeschoss bringt Sie ein weiterer Aufzug auf die Dachterrasse. Gerne planen wir die Wege und Möglichkeiten für Ihren Besuch mit Ihnen zusammen. Schreiben Sie eine Mail an [email protected], und wir rufen zurück, oder sprechen Sie während Veranstaltungen unser Team an.
Hinweis:
- Das Restaurant Weltwirtschaft ist nur über einen Eingang auf der der Spree zugewandten Seite des Gebäudes barrierefrei zugänglich. Es sei denn, Sie betreten das HKW von der unteren Etage aus.
- Zwei barrierearme Parkplätze befinden sich vor dem rechten Haupteingang; ein weiterer liegt auf der linken Seite des Gebäudes neben dem Tor vor der östlichen Auffahrt zum Gebäude.
- Die Vordereingänge haben rollstuhlgeeignete Gegensprechanlagen.
Für Menschen, die sehbeeinträchtigt oder blind sind
Von der Haltestelle Haus der Kulturen der Welt (Bus 100) führt ein Bodenleitsystem zum Haupteingang. Vor dem Haupteingang des HKW bietet ein Tastmodell Orientierung über die verschiedenen Gebäudeebenen. Hier finden sich Informationen über die Architektur des Gebäudes und seine Umgebung in Brailleschrift. Diese Informationen sind stark visuell kontrastiert. Im Gebäude selbst sind Glastüren mit Sicherheitsmarkierungen versehen. Die Aufzüge sind mit Braille-Tafeln ausgestattet, Stopps werden angesagt.
Weitere Informationen zur Barrierearmut
Es gibt geschlechtsneutrale Toiletten mit stufenlosem Eingang in Untergeschoss und Zwischengeschoss.
Die meisten Schilder im HKW-Gebäude sind deutschsprachig. Ein Großteil der Ausstellungs- und Veranstaltungstexte sowie Begleitmaterialien und Bücher werden jedoch auch auf Englisch veröffentlicht.
Tickets
Menschen mit Schwerbehindertenausweis B und vergleichbaren internationalen Ausweisen haben beim Besuch aller Veranstaltungen Anspruch auf einen reduzierten Eintrittspreis sowie ein kostenloses Ticket für eine Begleitperson. Ihre Tickets erhalten Sie unter: +49 30 397 87 175.
Feedback
Das HKW möchte die Zugänglichkeit in allen Bereichen verbessern. Ihre Rückmeldung kann uns dabei helfen. Wir sind dankbar für Ihre Fragen und Vorschläge: [email protected] oder +49 30 397 87 175.
S+U Hauptbahnhof und Brandenburger Tor
U Bundestag
Bus 100
Bootsanlegestelle Haus der Kulturen der Welt
Das Haus der Kulturen der Welt (HKW) widmet sich der Suche nach Strategien für ein besseres Zusammenleben in und mit dieser Welt. Es ist ein Haus, in dem Kulturen der Gastfreundschaft und Konvivialität gepflegt, zur Blüte gebracht und weitergetragen werden. Es ist ein physischer und affektiver Raum, der jeder und jedem die Möglichkeit gibt, den Atem im eigenen Rhythmus zu entfalten. Zu atmen und atmen zu lassen. Ein Haus, in dem der Respekt vor allen lebenden und nicht lebenden Wesen im Mittelpunkt steht und unsere Vorstellung von Kulturen prägt.
In seinem Namen unterstreicht das HKW den Begriff der ›Welt‹. Dieses Weltverständnis umfasst eine Vielheit von Kulturen, Wissensordnungen, Soziopolitiken, Spiritualitäten und Seinsweisen. Eine solche Pluralität der ›Welten‹ zeigt sich in einer Betrachtungsweise, die würdigt, wie wandlungsfähig und prozesshaft die Welten sind, die wir in der Vergangenheit gestaltet haben und weiterhin gestalten. ›Welt‹ ist kein Substantiv, sondern ein Verb: welten, entwelten, wiederwelten.
Berlin bietet Bürger*innen aus aller Welt und aus 170 Nationen ein Zuhause. Diese Menschen und ihre Communitys sind für die Ausrichtung des HKW von grundlegender Bedeutung—nicht nur als Themensetzung oder Publikum, sondern ebenso als Mitreisende und Mitgestalter*innen des Programms. Es basiert auf migrantisch verorteten Wissensformen und der schieren Fülle an Geschichten und Lebensrealitäten, die unsere heutigen Welten ausmachen. Die vor uns liegende Aufgabe besteht darin, das HKW zu einem Haus der Vervielfältigungen und Begegnungen zu machen. Kulturen werden hier gelebt und erfahren, nicht als ›andere‹ präsentiert oder lediglich ausgestellt.
In Zeiten, in denen die verschiedensten von Menschen verübten Ungerechtigkeiten die Menschlichkeit weltweit auf die Probe und infrage stellen, wenn nicht gar negieren, macht sich das HKW die emanzipatorische Maxime der Haitianischen Revolution (1791–1804) zu eigen: Tout Moun Se Moun. Sie beschreibt den Geist, in dem wir arbeiten wollen. Sie besagt, dass jeder Mensch ein Mensch ist, dass wir vor dem Gesetz alle gleich sind und dass kein Menschenleben wichtiger ist als ein anderes. Tout Moun Se Moun umfasst auch den Respekt vor den Welten der Tiere, Pflanzen, Pilze und Ein- und Mehrzeller sowie der nicht lebenden Arten, die gleichermaßen ein Recht auf ihre Räume und auf Koexistenz in unserer Welt haben.
Im Haus der Kulturen der Welt gibt es keinen Raum für Hassreden oder Gewalt jeglicher Art. Es gibt keinen Raum für Altersdiskriminierung, Antisemitismus, Geschlechtsdiskriminierung, Homophobie, Islamophobie, Rassismus, Sexismus, Transphobie, Xenophobie und dergleichen. Das HKW strebt danach ein Ort zu sein, wo Liebe, Respekt und Großzügigkeit der täglichen Praxis gelebt werden.