Rachel Maddow und die alternativen Fakten

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Jede Woche bitten wir zwei Protagonist*innen der Berliner Kunstszene, einen Link auszusuchen und vorzustellen, dieses Mal: Jonas Englert und Ivo Wessel

 https://www.theguardian.com/media/2020/feb/02/rachel-maddow-on-her-critics-your-hatred-makes-me-stronger-come-on-give-me-more

Die ›Rachel Maddow Show‹ begleitet mich seit einigen Jahren. Die Art und Weise, wie Maddow den Themen auf den Grund geht, ihr Umgang mit dem Medium Fernsehen ist unvergleichbar. Fast eine jede ihrer Sendungen könnte hier verlinkt sein. Stattdessen möchte ich ein Interview mit ihr teilen, in dem es unter anderem um ihren Umgang mit alternativen Fakten geht. (»Having to clean up after your guest is a sort of ›fool me once‹ thing, like: ›When I told my audience that you were somebody worth listening to because you had something to contribute to our understanding of the world, I was wrong. I’ve goodnighted you. I won’t invite you back.‹« / Wenn man hinter einem Gast aufräumen muss, ist das eine ›Sie täuschen mich nur einmal‹-Sache: ›Als ich meinen Zuhörer*innen sagte, dass Sie jemand sind, dem es sich lohnt, zuzuhören, weil Sie etwas zum Verständnis der Welt beitragen können, habe ich mich geirrt. Ich habe Sie ad acta gelegt. Ich werde Sie nicht wieder einladen.‹« – Rachel Maddow)

Jonas Englert ist Künstler. Seine Arbeiten finden sich u. a. in den Sammlungen des Hirshhorn Museum, Washington, D.C., des Museum of Fine Arts, Boston und der Sammlung Ivo Wessel, Berlin.

https://www.ardmediathek.de/ard/sendung/wim-wenders-werkschau

Auf der Suche nach den verlorenen Bildern: Gibt es für das Nichtlesen von Marcel Prousts Jahrhundertroman keine wirklich plausible Entschuldigung—bei einem guten Dutzend Seiten pro Tag ist man nach einem guten Jahr schließlich auch durch, so sollte man auch seine Wim Wenders-Kenntnisse keinesfalls auf die, zugegeben, Matterhörner ›Im Lauf der Zeit‹ (1976), ›Paris, Texas‹ (1984) oder ›Der Himmel über Berlin‹ (1987) beschränken. Die ARD-Mediathek bietet bis Mitte September 2020 Zugriff auf fast alle Filme in Full-HD-Qualität, die unwiderstehlich Lust machen, sich auch die restlichen nach ›Pina‹ (2011) entstandenen (etwa den unterschätzten ›Every Thing Will Be Fine‹, 2015) anzusehen. Selbst Fans kennen vielleicht noch nicht ›Reverse Angle‹ (1982), den Director’s Cut von ›Bis ans Ende der Welt‹ (1991) oder ›Der Stand der Dinge‹ (1982). Zu letzterem, meinem Lieblingsfilm, zeige ich zur Berlin Art Week 2020 einige Fotos, die während der Dreharbeiten entstanden sind. 30 Filme—fangen Sie sofort damit an! Ein Sehvergnügen lebenslang. Dann sind auch Ablenkungen anlässlich der Berlin Art Week erlaubt. »Proust-Leser sind im Vorteil«, wusste schon Martin Walser. Wenders-Kenner sehen schärfer. Echt jetzt.

Ivo Wessel, Kunstsammler und Software-Entwickler mit drei Obsessionen: Bücher, Kunst und Computer

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