Continuity von Esther Schipper
Die Galerie Esther Schipper ist mit ihrer neuen digitalen Plattform Continuity an den Start gegangen. Digitale Inhalte und exklusive künstlerische Einblicke werden hier an einem Ort zusammengebracht: Gespräche, Lesungen, Filmvorführungen, virtuelle Ausstellungspräsentationen, Essays und vieles mehr. Letter from Berlin, das wöchentliche Online-Journal, die neue Reihe Messages from Home, die Videos von den Künstler*innen aus ihren (temporären) Ateliers zeigt sowie Buchempfehlungen und Lesungen im Reading Corner und bei Guess Whose Studio erweitern die Plattform. Die Online Viewing Rooms bieten virtuellen Zugang zu Ausstellungen und zum ersten Mal stehen hier auch Filme in voller Länge zum Streaming bereit.
Geplant sind kuratierte Filmvorführungen, sowohl von Werken von Künstler*innen als auch von seltenem dokumentarischem Filmmaterial. Die Reihe Journey Through the Gallery präsentiert Lieblingswerke und -ausstellungen, die von Künstler*innen, Freund*innen und dem Team der Galerie ausgewählt wurden, umfangreiches Archivmaterial zur kompletten Ausstellungshistorie der Galerie seit ihrer Gründung im Jahr 1989 ist zugänglich. Hier geht es um Verbindungen, zwischen den Künstler*innen, ihren Werken und ihren Ideen — und um Kontinuitäten!
Virtueller Rundgang durch die Wunderkammer und digitale Schnitzeljagd im me Collectors Room
Der me Collectors Room Berlin bietet mit seinem digitalen Programm die Möglichkeit, die aktuellen Ausstellungen ‘Moving Energies – 10 years me Collectors Room Berlin’ und ‘Gerhard Richter – Abstrakte Werke aus der Olbricht Collection’ über virtuelle Rundgänge zu besichtigen. In einer Videoführung durch die Wunderkammer geben der Sammler Thomas Olbricht und der Kurator Georg Laue Einblicke in das Konzept der Kunst- und Wunderkammern sowie Hintergrundinformationen zu ausgewählten Objekten. Mit den Digitalen Schnitzeljagden können Kinder ab dem Grundschulalter spielerisch die Kunstwerke kennenlernen. Fragebögen zu den Kunstwerken und die separaten Lösungsbögen stehen zum Download auf der Website bereit.
Notes from Quarantine von Texte zur Kunst
Unter der Überschrift ‘Notes from Quarantine’ veröffentlicht das Magazin Texte zur Kunst jeden Mittwoch eine Kolumne, in der Autor*innen aus unterschiedlichen disziplinären Feldern die aktuellen Ereignisse rund um die Corona-Pandemie analysieren und kommentieren. Der Blick richtet sich auf die globale Kunstwelt, die mit ihrem stark auf Mobilität setzenden Markt schwer von der Krise getroffen ist.
Die wöchentliche Kolumne gibt verschiedenen Perspektiven den Raum, diese Krisenzeit gesellschafts- und kulturtheoretisch zu deuten. Den Anfang der Reihe macht der Kunsthistoriker und Autor Tom Holert, der in ‘Fragilität und Nützlichkeit’ nach dem „Nutzen der Kunst“ für die Kritik fragt; außerdem dort zu lesen: Sabeth Buchmann ‘Im virtuellen Kollektiv gesprochen’ und Peter Brock ‘An Ear at the Edge of a Chasm’. Die Ostertage bieten vielleicht ein bisschen Besinnlichkeit zum Einlesen.