Die Künstler*innengruppe Para beschäftigt sich mit spekulativen Zukünften, die bereits vergangen sein werden und eröffnet einen Raum, die Gegenwart aus einer neuen Perspektive zu betrachten. In Performances erkunden sie die Ruinen der Finanzspekulation, hinterfragen soziale Ungleichheit oder ›entführen‹ die Zugspitze ins Museum, um die Rückgabe des Gipfelsteins des Kilimandscharo möglich zu machen, die der Kolonialforscher Hans Meyer 1889 nach Deutschland verschleppt hat. Zur Berlin Art Week eröffnet Para in der nGbK—neue Gesellschaft für bildende Kunst die Gruppenausstellung ›Orangerie der Fürsorge‹. Im Interview mit Carolin Schmidt sprechen Lina Brion und Amelie Neumann von Para über die Grenzen regenerativer Tätigkeiten, die Kolonialgeschichte von Pflanzen und Möglichkeiten der Transformation durch Praktiken der Fürsorge.