Mit der Welt in die Werkstatt

Reparieren, heilen, fürsorglich handeln—an sogenannten ›Care‹-Fragen und verwandte Themen führte in der Kunstwelt die letzten Jahre kein Weg vorbei. Unter den Berliner Institutionen setzte sich insbesondere der Gropius Bau mal mehr, mal weniger explizit wiederholt damit auseinander und beleuchtete diesen Komplex aus verschiedenen Richtungen. Dieses Jahr wird sich die Ausstellung ›YOYI! Care, Repair, Heal‹, die zur Berlin Art Week eröffnet, entsprechenden Fragestellungen widmen.

Kuratiert von Brook Andrew, Kader Attia mit Giscard Bouchotte, Natasha Ginwala und Bárbara Rodríguez Muñoz und unter der kuratorischen Leitung von Stephanie Rosental in Zusammenarbeit mit SERAFINE1369 versammelt die Ausstellung Arbeiten von insgesamt 26 Künstler*innen, die sich aus unterschiedlichen, aber verwandten oder sich überschneidenden Blickwinkeln mit der Thematik auseinandersetzen. Aus dekolonialer, indigener oder ökologischer Perspektive steht dabei die »Politisierung von Gesundheit« ebenso auf dem Programm wie die kritische Frage danach, »wie das Konzept der Fürsorge missbraucht wurde«. Wir präsentieren vorab eine Auswahl der gezeigten Werke.