C/O Berlin im Amerikahaus in Berlin Charlottenburg. - © Foto: David von Becker

Route
Kunsträume im vornehmen Berliner Westen

8 Stationen

Erkunden Sie auf dieser Tour die vornehmere Seite Berlins. Hier werden prominente Kunstorte im Westen der Stadt vorgestellt, vom Tiergarten, der grünen Lunge Berlins, bis zum Olympiastadion mit seiner komplexen Geschichte. Sie erleben einige der elegantesten Straßen der Stadt und besuchen architektonische Kleinodien, die Berlin von seiner besonders kultivierten Seite zeigen.

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Beginnen sie im mit Galerien reich gesegneten Bezirk Tiergarten, wo das Haus am Lützowplatz ›How We Live‹ präsentiert, Tracey Snellings bisher umfassendste Einzelausstellung in Berlin. In ihren Skulpturen von bestehenden Gebäuden erkundet die Künstlerin die sozialen Dynamiken ihrer Bewohner*innen. Sie untersucht die Komplexität einer Welt, in der Bilder allgegenwärtig und austauschbar sind und Fiktionen sich immer mehr mit der Realität vermischen.

 

2
Nächste Station ist die Miettinen Collection⁠—Salon Dahlmann, wo Ola Kolehmainens neue Arbeiten sich mit der Kunst des Schauens und Sehens auseinandersetzen. Ausgestellt in einem subtilen Dialog mit Arbeiten aus der Sammlung, befasst sich die Ausstellung mit Themen wie die Macht des Wissens, die Präsentation von Religion, Architektur als Theater und Politik und das Sammeln als eine Verkörperung von Neugier.

 

3
Im Amerika Haus, neben dem Bahnhof Zoo, finden Sie C/O Berlin, einen vor allem der Fotografie gewidmeten Ausstellungsraum. Am Abend des 13 SEP werden dort zwei parallele Ausstellungen eröffnet. In ›Dream On—Berlin, the 90s‹ zeigen mehr als 250 Arbeiten von Mitgründer*innen und Mitgliedern der Fotoagentur Ostkreuz gesellschaftliche Umwälzungen und das Aufblühen einer neuen Generation nach dem Fall der Berliner Mauer. In ›After Nature. Ulrike Crespo Photography Prize‹ erkunden preisgekrönte Projekte von Laura Huertas Millán und Sarker Protick, wie koloniale Strukturen noch immer heutige Beziehungen zur Natur prägen.

 

4 & 5
Wentrup, untergebracht in einem denkmalgeschützten Gebäude typisch für die Neue-Sachlichkeit-Bewegung der 1920er Jahre, feiert sein 20. Jubiläum mit einer Gruppenausstellung. Um die Ecke präsentiert Wentrup II Desire Moheb-Zandis großformatige skulpturale Wandteppiche. In ihrer Arbeit verbindet die Künstlerin traditionelle Techniken mit modernen Motiven, und verwebt diese mit Elementen ihrer persönlichen Geschichte und kulturellen Identität, inspiriert von ihrer Kindheit in der Türkei.

 

6
Eine weitere Jubiläumsgruppenausstellung findet in der Kienzle Art Foundation statt, die 15 Jahre unter dem Titel ›The End Justifies the Means: Der Wunsch, die Abstraktion, die Stiftung‹ feiert. Die Ausstellung spiegelt die Sammlung, ihr öffentliches Engagement durch Ausstellungen und Publikationen und den Wunsch, an dem Wert und der Wissensproduktion von Kunst teilzuhaben, wider. Wenn Sie in der Gegend sind, gönnen sie sich eine raffinierte, zeitgenössische Version der deutschen Küche im Restaurant Lovis im Wilmina, in einem einmaligen historischen, vollkommen umgebauten Frauengefängnis, oder lassen sie sich mit einem ausgeklügelten Menü im pars Restaurant verwöhnen, das von der Künstlerin Kristiane Kegelmann geführt wird.

 

7
Gehen Sie weiter entlang der Kantstraße und durch den Lietzenseepark zur Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank. Die von Michael Müller kuratierte Ausstellung ›Durchdringen: Das U/unheimliche S/sehen‹ zeigt Arbeiten aus der Kunstsammlung der Berliner Volksbank. Der erste Teil der Ausstellung nähert sich den offensichtlichen oder bekannten Aspekten von Kunstwerken auf eine neue Art. Im zweiten Teil übernimmt Müller immer mehr die Rolle des Künstlers und reagiert auf die Arbeiten aus der Sammlung mit seinen eigenen Kunstwerken.

 

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Das Georg Kolbe Museum, die letzte Station dieser Tour, befindet sich im denkmalgeschützten Wohn- und Atelierhaus des Künstlers Georg Kolbe, ein vom Bauhaus beeinflusstes Ensemble aus dem Jahr 1928 mit einem Skulpturengarten. Mit der Ausstellung ›I Know That I Can Double Myself. Gisèle Vienne and the Puppets of the Avantgarde‹ stellt das Museum das Werk der Künstlerin, Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne ins Rampenlicht und lässt es in einen Dialog mit ausgewählten Arbeiten europäischer Avantgarde-Künstlerinnen treten. In Zusammenarbeit mit dem Haus am Waldsee und den Sophiensælen werden ihre Arbeiten erstmals in Berlin sowohl in Ausstellungsräumen als auch auf der Bühne gezeigt.

 

Informationen zur Barrierefreiheit der jeweiligen Institutionen finden Sie unter Locations.

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