»I made soup and it’s all for you …«

von 

Zwei Protagonist*innen der Berliner Kunstszene suchen einen Link aus und stellen ihn vor. Diese Woche: Anne Schwanz und Daniel Völzke

Anna Ehrenstein & Heiko Thandeka-Ncube, ›Kunstgriff ins Klo‹

Der Text von Anna Ehrenstein und Heiko-Thandeka Ncube setzt sich ganz konkret mit dem Thema Rassismus im deutschen und internationalen Kunstbetrieb auseinander. Auf diversen Ebenen zeigen die beiden, wie wichtig die tägliche Auseinandersetzung mit dem Thema ist und wie sich produktive Solidarität finden lässt. »Unsere Perspektive nicht als universell zu penetrieren und bei Kritik direkt gekränkt rumzuheulen, ist Voraussetzung für eine Verpflichtung zur ›Würde des Menschen‹.« (Anna Ehrenstein)

Anne Schwanz, Galeristin, betreibt gemeinsam mit Johanna Neuschäffer OFFICE IMPART.

Issy Wood, ›Soup feat. Chloe Wise‹

Die New Yorker Malerin Chloe Wise trägt auf ihrem tollen Instagram-Kanal immer wieder—offenbar spontan ausgedachte—Lieder vor. Vor einiger Zeit besang sie die ambivalenten Gefühle, die einer progressiven Frau in der Küche begegnen können: Einerseits sucht das verliebte Ich mit dem uralten Trick des Süppchenkochens ein Herz zu gewinnen, anderseits gilt es, auf keinen Fall irgendwelche Stiesel zu bekochen und bloß nicht wegen ein bisschen Liebe auf Anerkennung für unbezahlte häusliche Arbeit zu verzichten (ihr Originalpost findet sich hier). Issy Wood, ebenfalls eine Malerin aus den USA, hat Chloe Wises ironisierendes Rührstück mit Lo-Fi-Beats hinterlegt und mit Zeichentrick-TV-Reklame für Campbell-Suppen aus den fünfziger Jahren illustriert. Fertig ist ein kleiner tanzbarer Diskurs über das schon immer komplizierte Verhältnis der Geschlechter.

Daniel Völzke leitet das Online-Ressort von ›Monopol. Magazin für Kunst und Leben‹. Seine Lieblingssuppe ist Minestrone.

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